Mond-Hoax vergleichbar mit Klimawandel-Hoax

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Mittwoch, 21. August 2024
Demokratie Wächter

Im Jahre 1835, als die Welt noch von der Wissenschaft fasziniert und von den Geheimnissen des Universums umgeben war, erschien in der New York Sun eine Reihe von Artikeln, die die Gesellschaft in Aufruhr versetzten. Diese Artikel trugen den Titel „Great Astronomical Discoveries“ und schienen die aufregendsten Enthüllungen der Menschheitsgeschichte zu beinhalten. Die Menschen wurden Zeugen einer Geschichte, die zu unglaublich war, um wahr zu sein – und doch glaubten sie daran. Fast zwei Jahrhunderte später könnte man behaupten, dass ähnliche Mechanismen am Werk sind, wenn es um den Diskurs über den Klimawandel geht. Aber fangen wir mit der Geschichte an, die die Massen damals in ihren Bann zog.

Die Entdeckungen auf dem Mond

Moon-Hoax im Jahre 1835. Artikel erschienen in der New York Sun.

Moon-Hoax im Jahre 1835. Bildquelle: blog.library.si.edu

Am 25. August 1835 veröffentlichte die New York Sun den ersten von sechs Artikeln, die behaupteten, bahnbrechende Entdeckungen auf dem Mond zu präsentieren. Der berühmte Astronom Sir John Herschel, so die Artikel, habe durch ein neu entwickeltes Teleskop auf dem Mond Landschaften entdeckt, die man bis dahin nur auf der Erde für möglich gehalten hätte. Die Oberfläche des Mondes, einst als öde Wüste beschrieben, wurde plötzlich als üppige Landschaft mit Wäldern, Meeren und sogar lebenden Wesen dargestellt.

Die Berichte wurden immer sensationeller. In den darauf folgenden Tagen lasen die Menschen von riesigen Kratern, die mit kristallklaren Seen gefüllt waren, von weiten Ebenen, die von exotischen Pflanzen bewachsen waren, und schliesslich von der Entdeckung unglaublicher Lebewesen. Da waren die Einhörner, die durch die Mondtäler galoppierten, und die „Vespertilio-homo“, menschenähnliche Wesen mit Flügeln, die in einer komplexen Gesellschaft lebten, Tempel bauten und die Mondlandschaft beherrschten.

Die detaillierte Beschreibung dieser Entdeckungen, die angeblich durch das leistungsstarke Teleskop Herschels beobachtet wurden, fesselten die Leser. Die Artikel wurden in zahlreiche andere Zeitungen übernommen, und die Welt staunte über das, was sie für die grösste wissenschaftliche Errungenschaft der Zeit hielten.

Die Wahrheit hinter dem Hoax

Doch all das war eine Lüge, eine meisterhaft inszenierte Täuschung. Richard Adams Locke, ein Reporter der New York Sun, hatte die gesamte Geschichte erfunden. Seine Absicht war es, die öffentliche Begeisterung für die Wissenschaft und das Unbekannte zu nutzen, um die Auflage der Zeitung zu steigern. Und es funktionierte – die Zeitung verkaufte sich besser als je zuvor.

Als die Wahrheit ans Licht kam, war der Schaden bereits angerichtet. Viele fühlten sich betrogen, aber andere lachten über die brillante Täuschung. Der Mond-Hoax ging in die Geschichte ein als eines der bekanntesten Beispiele für Massenmanipulation durch die Medien.

Der Klimawandel-Hoax

Ki-Bild zum Thema Mond Hoax 1835

Mond Hoax von 1835 ist vergleichbar mit dem Klima-Hoax von heute.

Fast 200 Jahre später stehen wir wieder vor einer ähnlich beeindruckenden Geschichte, aber dieses Mal geht es nicht um den Mond, sondern um unseren eigenen Planeten. Die Debatte über den Klimawandel ist allgegenwärtig. Politiker, Wissenschaftler und Aktivisten behaupten, dass die Erde vor einer Katastrophe steht, wenn wir nicht sofort handeln, um den menschlichen Einfluss auf das Klima zu reduzieren. Doch nicht jeder ist überzeugt, dass diese Bedrohung real ist.

Viele Kritiker behaupten, dass die Klimawandel-Theorie ebenso wie der Mond-Hoax eine meisterhaft inszenierte Täuschung ist, die aus bestimmten politischen und wirtschaftlichen Interessen heraus geschaffen wurde. Diese Theorie besagt, dass die Wissenschaft manipuliert wird, um die Menschen in Angst zu versetzen und sie dazu zu bringen, drastische Veränderungen in ihrem Leben zu akzeptieren, die in erster Linie bestimmten Eliten zugutekommen.

Warum werden Geschichten wie Moon-Hoax geglaubt?

Aber warum sind Menschen so bereit, an Geschichten wie die Klima-Hoax zu glauben? Ob es nun um fliegende Wesen auf dem Mond oder um den bevorstehenden Untergang unseres Planeten geht – es scheint, dass Menschen eine natürliche Neigung haben, an das zu glauben, was ihnen, mit nur ausreichender Autorität und Überzeugungskraft genug, präsentiert wird.

  1. Vertrauen in Autoritäten: Menschen neigen dazu, wissenschaftliche und politische Autoritäten als unfehlbar zu betrachten. Wenn jemand wie Sir John Herschel oder ein paar der Klimawissenschaftler wie etwa Mojib Latif, Schellnhuber, Rahmstorf und Co. eine bestimmte Behauptung aufstellen, wird sie einfach nicht hinterfragt.
  2. Komplexität der Themen: Sowohl «astronomische Entdeckungen» sind extrem komplex oder dass die Klimamodelle, auf welche immer gerne berufen wird, mitnichten eine wissenschaftliche Aussagekraft haben, ist für viele schwer zu verstehen. Für viele Menschen ist es einfacher, den Experten zu vertrauen, als zu versuchen, die komplizierten Details selbst zu durchdringen oder auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
  3. Massenmedien: Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Informationen. Sensationelle Geschichten, ob wahr oder falsch, haben das Potenzial, Massen zu erreichen und beeinflussen ihre Meinung, um so stärker die Hoax wiederholt wird. Die Medienaufmerksamkeit verstärkt die Wahrnehmung der Dringlichkeit oder Wahrheit eines Themas.
  4. Angst und Hoffnung: Geschichten, die entweder Ängste schüren oder Hoffnung bieten, haben eine starke emotionale Anziehungskraft. Der Gedanke, dass wir den Planeten retten können, ist ebenso verlockend wie die Vorstellung von Leben auf dem Mond.

Der Vergleich zwischen dem Mond-Hoax und dem Klimawandel-Hoax zeigt, wie leicht Menschen durch überzeugende Erzählungen manipuliert werden können, besonders wenn diese Erzählungen von Autoritäten unterstützt und durch die Medien verstärkt werden. Die Geschichte des Mond-Hoax lehrt uns, kritisch zu hinterfragen, was wir hören und lesen, egal wie glaubwürdig es auf den ersten Blick erscheinen mag.

In einer Welt, wo hinter Informationen immer öfter reine Propaganda stecken, System-Medien von grossen Interessensgruppen finanziell getragen werden, so leicht abhängig und manipulierbar sind, ist es wichtiger denn je, skeptisch zu sein und eigene Nachforschungen anzustellen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir nicht das Opfer eines Klima-Hoax werden.

Hinweis: Diese Geschichte wurde inspiriert von einem Artikel auf sciencefiles.org.

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